Über Freimaurerei

 

Leicht veränderte Auszüge aus einem Vortrag im Historischen Museum Hannover am 23.Oktober 2007 von Jens Oberheide, Alt-Großmeister der Großloge A.F.u.A.M. von Deutschland und Ehrenmitglied unserer Loge

 

Als Hannovers letzter König Georg V. 1857 in die Freimaurerei aufgenommen wurde, da sagte er etwas Denkwürdiges: „…ich fühlte, dass ich das Privileg erwerben müsste, von Ihnen ein ,Bruder´ genannt zu werden.“

Das geschah immerhin zu einer Zeit, in der es im Königreich Hannover noch vorgedruckte, kunstvoll verschnörkelte Formulare gab, damit jeder Untertan die richtige Anrede benutzte, nämlich „Allerdurchlauchtigster Großmächtigster König, Allergnädigster Herr!“ Eigentlich war solche Titelei das Privileg des Herrschers. Der aber wollte das Privileg erwerben, „Bruder“ genannt zu werden, so, wie es Freimaurer zueinander sagen und damit gemeinsame Gotteskindschaft, Geistesverwandtschaft und den kühnen Gedanken der gleichen Ebene aller ausdrücken.

 

Gefeiert wurde das denkwürdige Ereignis mit einer festlichen Tafelloge. Mit dem königlichen „Bruder“ speisten 460 Freimaurer und zelebrierten diese freimaurerische Mischung von Ernst und Frohsinn rituell nach altem Brauchtum. Anschließend traten sie mit dem neu aufgenommenen König in eine so genannte „Bruderkette“ der Hände, die symbolisch eine „Bruderkette der Herzen“ sein soll. Ohne Rang- und Standesunterschied idealisiert sie noch heute enge Verbundenheit und Vertrautheit. Die „Bruderkette“ symbolisiert auch Gleichheit, denn eine solche Kette kennt kein „Oben“ und „Unten“, keine Hierarchie. Sie hebt sozusagen Rang- und Standesunterschiede auf. Ein Ideal. Ohne Idealismus ist Freimaurerei nicht denkbar.  

War der König ein Idealist? Vermutlich nicht von Innen heraus. Aber Idealismus war damals sozusagen „in“, und für viele hatte der Idealismus einen Namen: Freimaurerei.

 

Der von Georg V. angesprochene Brudergedanke erinnert an Mozarts freimaurerisch inspirierte „Zauberflöte“, in der Tamino ehrfurchtsvoll mit den Worten angekündigt wird: „Er ist Prinz“, und Sarastro antwortet: „Noch mehr – er ist Mensch!“ Oder an Schiller, der in seiner „Ode an die Freude“ für die Loge in Dresden jenes „Alle Menschen werden Brüder…“ idealisierte, was Beethoven dann in seiner 9. Sinfonie so wunderbar vertont hat. „Alle Menschen werden Brüder ….“

 

Keine Frage: Derart idealistisches Gedankengut reibt sich mit der Weltwirklichkeit. Das war damals so, und das ist heute so. „Am Ideal gemessen“, sagt Richard von Weizsäcker, „versagt die Wirklichkeit. Aber was wäre das für eine traurige Wirklichkeit, wenn sie aufhören würde, sich am Ideal zu orientieren.“

 

So sehen wir Freimaurer das auch. Wir haben für die gleiche Ebene aller neben der Bruderkette auch das Symbol der Winkelwaage oder Bleiwaage, heute würde man sagen: Wasserwaage. Ludwig Börne (1786 – 1837), Denker, Zeitkritiker, Publizist und Freimaurer, hat diese Ebene vor 200 Jahren gewissermaßen archaisch begründet: „Als Gott die Welt erschuf, da schuf er den Mann und das Weib. Nicht Herren und Knechte, nicht Juden und Christen, nicht Arme und Reiche. Darum lieben wir den Menschen, sei er denn Herr oder Knecht, arm oder reich, Jude oder Christ“, oder Moslem, oder sonst was, möchte man hinzufügen.

 

Das, was Börne sagt, heißt ja nicht, dass wir alle gleich wären, aber im menschlichen Sinn, und, wenn es das gibt, in der göttlichen Absicht, gleichberechtigt. Arme und Reiche, Herren und Knechte, Könige und Diener, Juden, Moslems, Christen usw., wie sie Börne anspricht. Ein sehr aktueller Gedanke. Damals wie heute allerdings auch „nur“ ein gedachter Idealzustand. Die Welt ist ganz weit weg von dieser Ausgangslage, die Börne als „eigentlich normal und selbstverständlich“ hinstellt.

 

Die wirkliche gleiche Ebene aller Menschen und aller Religionen war auch König Georg fremd. So war er kraft Erziehung und Überzeugung durch und durch Herrscher. Und er war als Christ eher ein Fundamentalist. Er bestand darauf, dass in der Großloge des Königreichs das christliche Prinzip zu dominieren hatte, was ja dem hehren Symbol der freimaurischen Waage im Grundgedanken widerspricht. Das haben die hannoverschen Logen durchaus auch kritisch und selbstbewusst so gesehen. Georg hätte beim Freimaurer Friedrich dem Großen nachschlagen können, denn der hatte schon 100 Jahre zuvor aufklärerisch-freimaurerisch gesagt: „Jeder soll nach seiner Façon selig werden.“

 

So halten wir es noch heute. Streitgespräche über Religion und Politik sind in den Logen tabu. Was einer glaubt oder wählt ist seine Privatsache. Das Ideal der Waage mahnt jedoch dabei immer zur Toleranz. Das ist eigentlich das Entscheidende.

 

Aber wie das so ist mit dem Ideal, mit der Alltagswirklichkeit, dem Zeitgeist und den Ecken und Kanten des eigenen Ich. Es menschelt. Freimaurer sind nicht frei davon. Und dieses Menscheln macht natürlich auch nicht vor Königen halt.

 

Der Gedanke der Gleichberechtigung, der im Symbol der Waage steckt, ist eigentlich ganz schlicht: Einander ertragen in der Absicht, sich besser zu verstehen. Füreinander da sein. Miteinander leben, miteinander auskommen und das Beste daraus machen. So schlicht wäre das eigentlich. Aber es ist auch jedem bewusst, dass dieses Miteinander-leben-miteinander-auskommen das Schwierigste überhaupt ist, und dass alle Konflikte in der Welt, die kleinen wie die schrecklich großen, ihre Ursache darin haben, dass das Miteinander nicht funktioniert.  

 

Als Hannovers König 1857 sagte, er wolle das „Privileg“ erwerben, von den Freimaurern „Bruder“ genannt zu werden, da stand er bereits in einer gewissen Familientradition der Welfen. Ich kann hier nicht alle aufzählen, die dem Bund angehörten, es waren viele. Ich begnüge mich mit Georgs Vater Ernst August, König von Hannover, dessen Denkmal vorm Hauptbahnhof in Hannover „sein treues Volk“ und die An- und Abreisenden grüßt.

 

Im Sinne von Protektoren nannten sich Ernst August und Georg „Großmeister“ der Großloge des Königsreichs Hannover. Heute wird so ein Großmeister frei und geheim demokratisch gewählt. Lediglich England folgt da noch den alten Traditionen, nach denen jeweils ein Mitglied des Königshauses auch Großmeister der Freimaurer ist.

 

 
 

Wilhelm I., König von Preußen und ab 1871 Deutscher Kaiser, war ebenfalls Freimaurer. Als er 1840 in den Bund aufgenommen wurde, sagte er, er sei „vom Ernst und der Lauterkeit seiner Zwecke überzeugt“. Er stand auch einem Maler Modell als bekennender Freimaurer. Dieses Bild hängt heute im Logenhaus der nach ihm benannten Loge „Wilhelm zum silbernen Anker“ in der ebenfalls nach ihm benannten Stadt Wilhelmshaven.

Von den historischen Persönlichkeiten nenne ich hier nur stellvertretend neben Goethe und Mozart den Br. Adolf Freiherr von Knigge, von dem der Jahrhundert-Bestseller „Über den Umgang mit Menschen“ stammt. Die Generäle von Scharnhorst und von Alten möchte ich nennen, Kampfgefährten von Blüchers, der ebenfalls Freimaurer war, und den ich gern zitiere mit seinen Worten: „Heilig ist mir die Maurerei, der ich bis zum Tode treulich anhängen werde. Und jeder Bruder wird meinem Herzen treu und wert sein.“

 

Sie spüren aus solchen Worten große Begeisterung, ja fast Schwärmerei. Ähnlich klingt das auch heute noch, wenn sich jemand bekenntnishaft äußert. Ich selbst bin nicht frei davon.

Was hat Kaiser und Könige, Dichter und Denker und Menschen wie Dich und mich eigentlich so angezogen? Freimaurerei – was ist das?

 

Freimaurerei ist eine weltbürgerliche Bewegung auf ethischer Basis, die aus der Symbolik der Baukunst eine Lebenskunst ableiten möchte. In diesem Sinne ist Freimaurerei die Idee des sinnvollen Bauens und Gestaltens von Zeit und Raum. So, wie unsere Vorväter, die Steinmetze, konkret Räume gebaut und ausgestaltet haben, so wollen Freimaurer das im übertragenen Sinn tun. Die Zeit nutzen zur Selbstfindung, zur Suche nach Lebensqualität und Sinn, zur Gestaltung von Lebensraum und Umwelt. Dazu gehört die Verantwortung des Menschen für die Zustände des Daseins, und dazu gehört auch das Vertrauen in die eigenen Kräfte. Die Forderung heißt: Selbstverantwortlich denken und selbstverantwortlich handeln. Freimaurer suchen mündige Menschen. Das stört absolute Religionen ebenso wie absolute Staaten. Die brauchen Untertanen.

 

Genau besehen, wollen Freimaurer nichts anderes, als zwischen den Menschen verschiedener Herkunft, Nation und Überzeugung Brückenbauer zu sein. Dieses doppelsinnige Bild aus der Welt des Bauens, aus der unsere freimaurerische Symbolik stammt, meint die Brücke zum Nächsten, die Gräben und Grenzen überspannt, und die über alles Trennende hinweg Menschen miteinander verbindet. Für uns Freimaurer ist dieses Menschenverbindende, das Brückenbauen zum Mitmenschen, ein ganz elementares Prinzip, aber, zugegeben, ein optimistisches, mitunter visionäres Prinzip.

 

Aber was wären wir, wenn wir das Gute, Wahre, Schöne, Menschverbindende nicht wenigstens denken und träumen würden?

 

Hat Freimaurerei eigentlich Einfluss auf das Wirken von Menschen? Nun, wer sich zu den angesprochenen Werten und Ideen bekennt, von dem darf man wohl auch annehmen, dass er wenigstens versucht, ihnen nachzustreben. Dabei gibt es natürlich immer eine interessante Wechselwirkung von Geben und Nehmen, und viele gute Geister haben die Freimaurerei auch ihrerseits beeinflusst.

 

Sind wir unseren Zielen näher gekommen? Heißt es im Ritual. Wir haben uns bemüht, lautet die Antwort. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Sorge um die Welt, Sorge um die Menschlichkeit in der Welt, um das Mitmenschliche, Brüderliche, treibt die Freimaurer in aller Welt seit rund 400 Jahren an. In Wilhelmshaven ist das so seit der Gründung der Loge „Wilhelm zum silbenen Anker“ im Jahre 1879.

 

Aus Respekt vor der Individualität des Einzelnen verzichtet die Freimaurerei dabei auf gemeinsame Verlautbarungen, Satzungen, Programme. Es geht eigentlich nur um das, was unsere britischen Gründerväter so gekennzeichnet haben: „To make good men better.“ Also: Aus guten Menschen bessere machen, „…besser im Handeln, besser im Denken und Fühlen“ (Willem Smitt, 1894). Das heißt, Freimaurerei kann nicht die Welt verbessern, aber sie kann gute Menschen besser machen in der Hoffnung, dass diese dann auch am besseren Miteinander für eine bessere Welt arbeiten.

 

Freimaurerische Ideale gehen vom Konjunktiv aus: Es müsste eigentlich ein Konsens gefunden werden über alle Kulturen, Religionen und Nationen hinweg. Man müsste sich auf gemeinsame Werte verständigen können, es gelte, ein gemeinsames ethisches Fundament zu finden, tragfähig für alle. Man sollte zu einer Kultur der Gewaltlosigkeit, Friedfertigkeit, Brüderlichkeit und Ehrfurcht vor dem Leben übergehen.

 

„Eine Welt der Möglichkeiten denken…“ sagt der Freimaurer Lessing und meint, es möge möglichst viel vom Denkbaren machbar sein.

 

Freimaurerei ist jedoch zunächst die Aufforderung, etwas aus sich selbst zu machen. Selbsterkenntnis beginnt wie die Menschlichkeit ganz elementar im Kleinen, und was nicht im Kleinen geschieht, das passiert auch nicht im Großen. Toleranz, Humanität, Zivilcourage fangen vor der eigenen Haustür an. Genau dort beginnt auch jedes globale Denken und Handeln.

 

Der Schriftsteller Siegfried Lenz hat das so gesagt: „Die alten Symbole (der Freimaurer) Winkelmaß, Wasserwaage und Senkblei zeugen von der Beharrlichkeit einer Hoffnung, die sich durch nichts widerlegt sehen will. Vor der etablierten Ungerechtigkeit nach Gerechtigkeit zu verlangen, in Zeiten der Ungleichheit Gleichheit zu fordern, angesichts tätiger Feindseligkeit zur Brüderlichkeit zu überreden.“

 

Wenn Sie das alles lesen, werden Sie fragen, warum sind die Freimaurer eigentlich so geheimnisumwittert?

Nun, da ist zunächst eine Verschwiegenheit im Sinne von Vertrautheit. Einander anvertrauen, sich aufeinander verlassen können, verbunden sein im gemeinsamen Erlebnis – das schmiedet einen Engbund vertrauter Brüder in einer Privatheit, die wir pflegen und schützen wollen, auch und gerade in Zeiten, in denen alles, selbst das Intimste so gern an die Öffentlichkeit gezerrt wird. In den Logen bin ich Mensch, „hier darf ich´s sein“, und hier kann ich das pflegen, was Lessing nennt: „Laut denken mit dem Freunde.“

 

Dann ist da das Ritual, das zwar gemeinsam erlebt, aber individuell unterschiedlich empfunden wird. Darum kann man dieses Erleben nicht objektiv beschreiben. Andere würden sagen: Nicht „verraten“.

Wir sind keine geheime, wohl aber eine diskrete Gesellschaft. Freimaurerische Ideale sind ebenso öffentlich wie zeitlos, weil es immer noch gilt, zu versöhnen, fair miteinander zu sein, offen für den Dialog. Bei inneren Zusammenhängen sind wir jedoch zurückhaltend, obwohl diese vielfach publiziert und für jedermann nachlesbar sind. Trotzdem wollen wir das hinter verschlossenen Tempeltüren lassen.

 

Dort passiert weder die Vermittlung von praktischem noch von mystischem Wissen. Unser Ritual kann lediglich Wege aufzeigen. Wege zu sich selbst und zum Nächsten und Wege zu ethischen Werten. Jahrhundertealte Symbole, Rituale, Zeremonien, allegorische Handlungen führen dazu, dass Freimaurerei nicht eine Sache des Verstandes bleibt. Erst aus dem Zusammenspiel von Geist und Gemüt ergibt sich das Ganzheitliche.

 

Nimmt man den angesprochenen Symbolbund, die ethisch basierte Wertegemeinschaft, den diskreten Engbund und den rituellen Aspekt, dann gibt das der Freimaurerei eine eigenständige Kontur, gewissermaßen definiert über den Dingen. Überstaatlich, überkonfessionell, philanthropisch, altruistisch, kosmopolitisch als Lebensstil für offene Herzen und offene Sinne für die Zeit, die Umwelt und die Dinge in uns und um uns herum.

 

Wir werben nicht dafür. Wir gehen dafür nicht auf die Straße, wir missionieren nicht. Seelenverwandte und Menschen im gleichen Geiste finden zu uns und irgendwie finden wir auch zu diesen Menschen. Das war immer so und das ist auch heute so im Zeichen von Internet, Medienvielfalt und globaler Kommunikation. Natürlich kann man uns über das Internet finden, Sie sehen es gerade selbst. Fast 40 Prozent unserer Neuaufnahmen kommen schon über diese Schiene.

 

Was bringt die Freimaurer eigentlich immer wieder in diese Ecke von Misstrauen, Verbot und Verfolgung?

 

Natürlich hat diese Ecke zu tun mit dem Engbundgedanken, dem Symbolverständnis und der rituellen Verschwiegenheit. Ja, sie hat auch zu tun mit jenem Lebensstil, der es vielleicht mit dem Philosophen Fichte hält: „Vaterlandsliebe ist (des Freimaurers) Tat, Weltbürgersinn sein Gedanke.“ Er hält es ganz sicher mit dem schon zitierten Alten Fritz: „Jeder soll nach seiner Facon selig werden.“ Und er übt Toleranz mit dem Freimaurer Voltaire: „Auch wenn ich nicht deiner Meinung bin, will ich alles dafür tun, dass du deine Meinung frei sagen kannst.“

 

Das war, als es ausgesprochen wurde, höchst brisant, denn hier war der mündige Mensch gemeint. Heute ist das nur scheinbar selbstverständlich. Weltbürgersinn angesichts der Kriege und Katastrophen? Religionsfreiheit angesichts von Fundamentalismus und heiligem Eifer? Toleranz angesichts von religiösen Dogmen und nationalistischem Freud-Feind-Denken?

Weil wir uns diskret verhalten, weil wir uns die Freiheit nehmen, über den Tellerrand grenzüberschreitend versöhnlich zu denken, weil wir in religiösen Fragen offen und „indifferent“ sind, weil Diktatoren zu Recht befürchten, wir könnten Toleranz in Konflikte denken und Feindbilder auf das Menschliche reduzieren, misstrauen uns alle absoluten und totalitären Mächte bis heute. Natürlich war Freimaurerei weder im Dritten Reich noch in der DDR denkbar. Ich muss die aktuelle Weltwirklichkeit nicht näher zitieren, um deutlich zu machen, dass Freimaurerei zeitlos ist. Mehr noch, sie ist, wie Lessing sagt, etwas „Notwendiges, das im Wesen des Menschen und der bürgerlichen Gesellschaft gegründet ist“. Damit wollen wir nicht hausieren.

Der Pastor Johann Theodor Alexander Richter drückte es so aus: „Wir (Freimaurer) wollen nicht mit allerlei erheuchelter Pharisäertugend vor den Leuten glänzen. Wir sind zu stolz, um vor Menschen zu heucheln und zu demütig, es vor Gott zu tun.“ Was er meint, ist Redlichkeit, Gradlinigkeit, Rechtschaffenheit in Worten und Taten.

 

Kann man damit anstiften oder anstecken?

 

Man kann es wenigstens versuchen, wie der Ehrenpräsident des Deutschen Ärztetages und Freimaurer Dr. Ludwig Sievers es schon 1962 tat: „Möge der allmächtige Baumeister aller Welten die Hirne und Herzen der Regierenden…. erleuchten, damit sie den Wünschen und dem Willen der Völker entsprechend alles tun, um die drohende Weltkatastrophe zu vermeiden.“

 

Auch in dieser Hinsicht beginnt alles beim Menschen und führt auf den Menschen zurück. Vor den idealistischen, weltumspannenden Zirkelschlag stehen viele kleine regionale Zirkel, Denkmodelle, Gedankenkreise, Lebenskreise, Bünde, Familie, Freundschaften, Gemeinde, Stadt, Staat. Freimaurer in aller Welt verbindet, dass sie diese Kreise mitgestalten und harmonisch erweitern. Jeder für sich und jeder nach seinen individuellen Möglichkeiten.

 

Am Ideal orientieren – im Alltag bewähren. Das ist machbar und lebbar.

 

 

 

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